Fred Sandback. Zeichnungen und Skulpturen
24. August bis 9. November 2014
Ein Jahrzehnt nach seinem Tod wird Fred Sandback (1943-2003) als einer der bedeutendsten Bildhauer seiner Generation betrachtet. Mit dieser Ausstellung kommt ein lange bestehender Plan zur Verwirklichung, denn Sandback stand, als er an der Yale University Philosophie und Bildhauerei studierte, unter dem Einfluss der Lehre und der Kunst von Josef Albers – eine Prägung, die ihn dann auch in seiner eigenen künstlerischen Arbeit beschäftigen sollte.
Diese Ausstellung ist den charakteristischen Skulpturen Sandbacks aus Acrylfäden oder Gummibändern, vor allem aber seinem zeichnerischen Werk gewidmet. Von Anfang an hat Sandback auch gezeichnet, zunächst um seine Vorstellungen von einem skulpturalen Volumen auf dem Papier zu formulieren. Bald schon ging er von der Darstellung isolierter Elemente dazu über, die Skulptur in Beziehung zu Räumen zu denken und auf dem Papier ihre Möglichkeiten zu erkunden. Diese Räume waren gegeben und nicht ideal, und gerade dies macht Sandbacks Auseinandersetzung spannend.
Diese erste Retrospektive von Sandbacks zeichnerischem Werk versammelt Arbeiten aus über dreißig Jahren, ergänzt durch Skulpturen. Sie ist eine Weiterführung unserer viel beachteten Ausstellungsserie 'Albers im Kontext' und wird veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Winterthur und dem Museum Wiesbaden.
Zur Ausstellung ist im Richter Verlag ein von Dieter Schwarz herausgegebener Katalog mit ca. 180 farbigen Abbildungen und Texten von Mark Godfrey, Heinz Liesbrock, Dieter Schwarz, Edward A. Vasquez und Gianfranco Verna erschienen. Preis: 38 Euro.
Die Ausstellung wurde gefördert durch die Kunststiftung NRW.