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© Foto: Philipp Ottendoerfer

Museumszentrum Quadrat

Das in dem historischen Bottroper Stadtgarten gelegene und von Skulpturen umgebene Museumszentrum Quadrat beherbergt als Zweispartenhaus ein Kunstmuseum, das Josef Albers Museum, und ein historisch-naturkundliches Museum, das Museum für Ur- und Ortsgeschichte. Beide Museen zeichnen sich durch eine deutliche lokale Anbindung bei gleichzeitiger internationaler Strahlkraft aus.

Das Josef Albers Museum bewahrt die weltweit umfangreichste öffentliche Josef Albers-Sammlung und erforscht, dokumentiert, kontextualisiert und vermittelt in Ausstellungen und Publikationen das Oeuvre Josef Albers‘, dessen Leben als Sohn einer Handwerker-Familie im nördlichen Ruhrgebiet begann und einige Meilen nördlich von New York als international gefeierter Künstler endete. Neben diesem Schwerpunkt zeigt das Museum in Einzel- und Gruppenausstellungen Werke internationaler Künstlerinnen und Künstler und beherbergt eine Sammlung mit Arbeiten von u.a. Ulrich Erben, Günter Fruhtrunk, Bernhard Fuchs, Sabine Funke, Raimund Girke, Hubert Kiecol, Aurélie Nemours, Simone Nieweg, Bridget Riley und Rosemarie Trockel.

Das Museum für Ur- und Ortsgeschichte beheimatet umfangreiche und bedeutende geowissenschaftliche Regionalsammlungen. Hinzu kommen Lehr- und Vergleichssammlungen mit Präparaten aus Flora und Fauna sowie Objekte und Archivalien aus der Geschichte der Region. Seit 2014 wird in der Villa des Museumszentrum Quadrat die neu konzipierte Dauerausstellung zur Natur- und Kulturgeschichte Bottrops gezeigt. Und der noch vom Museumsgründer Arno Heinrich konzipierte Eiszeitsaal mit dem beeindruckenden Mammutskelett und der einzigartigen Bottroper Fährtenplatte trägt seit langem zum internationalen Ruf des Museums bei. Mittlerweile ist eine Neukonzeption des 1976 eingerichteten Saals in Arbeit.

Architektur

Das Gebäudeensemble des Museumszentrum Quadrat besteht aus der 1913 errichteten bürgerlichen Villa und den Museumsbauten von Bernhard Küppers: eine dreigliedrige Pavillon-Architektur mit Eiszeitsaal, Foyer und Moderne Galerie von 1976 sowie das Josef Albers Museum von 1983.
Am 19. Oktober 2022 wurde der Erweiterungsbau für Wechselausstellungen eröffnet. Das Schweizer Architekturbüro Gigon/Guyer hat einen zweigeschossigen Neubau konzipiert, der neben 700 Quadratmetern Ausstellungsfläche, zwei großzügige Werkräume für die Programme der Bildung und Vermittlung beinhaltet. Das gesamte Ensemble fügt sich harmonisch in den Park mit beeindruckend altem Baumbestand und signifikanten Skulpturen internationaler Künstler ein.

Hier finden Sie die Pressemappe zur Architektur von 2022:
Link PressemappePDF-Datei7,23 MB