Biografie
Wenn ich male sehe und denke ich zunächst – Farbe
Biografische Daten zu Josef Albers
1888 | Josef Albers wird am 19. März als Sohn eines Handwerkers in Bottrop geboren. |
1902 - 1905 | Besuch der Präparandenanstalt in Langenhorst. |
1905 - 1908 | Ausbildung zum Volksschullehrer am Königlich Katholischen Lehrerseminar in Büren. |
1913 - 1915 | Studium an der Königlichen Kunstschule, Berlin, bei Philipp Franck, um die Lehrbefugnis als Zeichenlehrer an Gymnasien zu erlangen. |
1916 - 1919 | Besuch der Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Essen, Kontakte zu Johan Thorn Prikker und Wilhelm Pötter. |
1919 - 1920 | Studium an der Bayerischen Akademie der bildenden Kunst in München bei Franz von Stuck und Max Doerner. |
1920 | Josef Albers geht als Student ans Staatliche Bauhaus nach Weimar. Zwei Jahre später ist er Geselle und arbeitet ab 1923 als Werkmeister in der Werkstatt für Glasmalerei. |
1925 | Mit dem Umzug des Bauhauses nach Dessau wird er Bauhausmeister und 1930 stellvertretender Direktor. |
1926 | Josef Albers und Anneliese Fleischmann, Studentin im Fachbereich Weberei, heiraten am 9. Mai. Die Hochzeitsreise geht nach Florenz. |
1932 | Erste Einzelausstellung von Glasbildern in Dessau. |
1933 | Das Bauhaus wird geschlossen, alle Lehrkräfte werden entlassen. Josef Albers erhält durch Philip Johnson, Architekturkurator am Museum of Modern Art, New York, einen Ruf an das neugegründete Black Mountain College in North Carolina, USA. Gemeinsam mit seiner Frau Anni, Textildesignerin, verlässt er Deutschland. |
1935 | Das Ehepaar unternimmt die erste Reise nach Kuba und Mexiko. Beide sind durch die Architektur und Kultur Mexikos so stark beeindruckt, dass zahlreiche weitere Reisen bis in die späten 60er Jahre erfolgen, und sowohl das Leben als auch das Werk des Künstlerpaares nachhaltig beeinflussen. |
1939 | Anni und Josef Albers werden amerikanische Staatsbürger. |
1949 | Beendigung der Arbeit am Black Mountain College. Es folgen zahlreiche Gastdozenturen, Reisen und Vortragstätigkeiten. Josef Albers erhält vielfältige Ehrungen, Preise und Ehrendoktorwürden. Anni Albers erhält als erste Textilkünstlerin eine Einzelausstellung im Museum of Modern Art in New York, Preise und Ehrungen. |
1950 | Albers malt Homage to the Square ‚A‘, ein Gemälde aus den unbunten Farben Weiß, Grau, Schwarz. Seine bekannteste Werkgruppe - Homage to the Square - entsteht in den folgenden Jahren bis zu seinem Tod. |
1950 | Berufung an die Yale University, New Haven als Dekan im Fachbereich Design. |
1953/54 | Albers kehrt als Gastdozent der Hochschule für Gestaltung in Ulm nach Deutschland zurück. |
1955 | Er ist auf der documenta 1 in Kassel vertreten. |
1956 | Albers beendet seine Lehrtätigkeit in Yale und wird Professor Emeritus. Die Yale University Art Gallery zeigt eine erste Retrospektive. |
1957 | Verleihung des Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Albers ist mit drei Ausstellungen in Deutschland vertreten: im Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen, in der Staatlichen Werkkunstschule/Kunstsammlung Kassel und im Museum der Stadt Ulm. |
1958 | Er erhält den Konrad-von-Soest-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Anlässlich der Preisverleihung zeigt das Westfälische Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster eine Ausstellung seiner Werke. |
1963 | Erscheinen des Buches Interaction of Color. Die Widmung lautet: “Dieses Buch ist mein Dank an meine Studenten”. Es enthält einen ausführlichen Textteil, Kapitel mit didaktischen Übungen zum Farbsehen, 119 Serigrafien und 33 Offfset-Reproduktionen. |
1970 | Josef Albers wird Ehrenbürger der Stadt Bottrop. Die Städtische Kunsthalle, Düsseldorf, zeigt die Ausstellung: Josef Albers. |
1971 | Als erstem lebendem Künstler wird ihm eine Retrospektive im Metropolitan Museum of Art, New York, ausgerichtet. |
1976 | Josef Albers stirbt am 25. März in Orange, Connecticut und seine Frau Anni am 9. Mai 1994. |
1979 | Anni Albers und die Josef Albers Foundation schenken seiner Geburtsstadt Bottrop ein großes Konvolut seiner Arbeiten, und im Gegenzug entschließt sich die Stadt Bottrop, das bereits bestehende Museumszentrum Quadrat um das Josef Albers Museum zu erweitern, dessen Eröffnung 1983 erfolgt. |